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Info und Diskographie: Yngwie Malmsteen

Yngwie J. Malmsteen ist ein schwedischer Musiker. Er wurde als Lars Johan Yngve Lannerbäck am 30.06.1963 in Stockholm, Schweden geboren. Malmsteen gehört zu den wichtigsten Rockgitarristen des modernen Rock bzw. speziell des so genannten Neo-Classical Metal. Der Schwede prägte den so genannten Virtuoso-Metal bzw. den Neo-Classical Metal durch sein unglaublich schnelles und flüssiges Gitarrespiel. In Sachen Spieltempo setzte Malmsteen ein ums andere Mal Maßstäbe und beeinflusste unzählige Gitarristen.

Malmsteen stammt, wenn man diversen Quellen glauben darf, aus einem sehr musikalischen Elternhaus. Er soll im Alter von sieben Jahren einen Bericht über den Tod Jimi Hendrix gesehen haben. Laut eigenen Aussagen war der Todestag Hendrix gleichzeitig die Geburt des Gitarristen Malmsteen. Schon früh soll er sich mit der Musik des legendären Violinisten Paganini befasst haben, der wohl auch einen seiner großen Einflüsse darstellt. Malmsteen transkribierte Paganini auf die Gitarre und kreierte damit seinen recht eigenständigen klassischen und violinartigen Sound. Neben Paganini sollen gem. Aussage des Schweden u. a. auch Brian May, Steve Hackett, Uli Jon Roth, Alex Lifeson oder Ritchie Blackmore zu seinen Einflüssen zählen. Aber das weiß man bei Malmsteen nie so recht, denn er dementiert doch immer wieder einiges, was er irgendwann einmal gesagt hat. In einem Guitar Interview verneinte er einmal jegliche Einflüsse anderer Künstler.

Ein kleines Ego kann man Malmsteen ohnehin nicht nachsagen. Schon 1982 wurde Mike Varney auf den talentierten Schweden durch ein Demotape aufmerksam gemacht. Es folgten Arbeiten bei der Band Steeler, danach bei Alcatrazz. Durch sein ultraschnell arpeggiertes Spiel machte Malmsteen auf sich aufmerksam und stärkte damit wohl sein Ego. Denn schon 1984 folgte das erste Soloalbum als Rising Force und Malmsteen verließ Alcatrazz. Rising Force wurde allgemein umjubelt, in Gitarrenpolls rangierte Malmsteen ganz oben. Das Album zählt heute zu den Meilensteinen des härteren Rock und natürlich auch des Gitarrenrock. Immerhin reichte es für Rang 60 der US Billboard Charts und es gab eine Grammy Nominierung als Best Rock Instrumental.

Schnell folgten die Alben Marching Out und Trilogy. Beide waren ähnlich erfolgreich wie das Debütalbum. Malmsteen stoppte sich in der Zeit selbst, als er seinen Jaguar zu Schrott fuhr. Der Unfall legte ihn einige Zeit auf Eis, zumal er seine Hand erheblich verletzte. Im Jahr 1988 folgte das vierte Album Odyssey, welches alle bisherigen Alben in den Schatten stellte und bislang das erfolgreichste Album von Malmsteen ist. Nachdem er in Russland recht erfolgreich war, tourte er dort ausgiebig und es erschien das Live Album Trial By Fire: Live in Leningrad. Malmsteen brachte danach weitherhin relativ kontinuierlich neue Alben heraus, u. a Eclipse (1990), The Yngwie Malmsteen Collection (1991), Fire and Ice (1992) and The Seventh Sign (1994).

Auch Malmsteen musste aber etwas darunter leiden, dass das Interesse an virtuosen Gitarristen deutlich nachließ. Die Hörer wollten andere Musik, Grunge war z. B. deutlich angesagter. Ungeachtet dessen verkaufte Malmsteen vor allem in Europa und Asien seine Alben weiterhin ganz gut. Malmsteen machte in der Zeit in stärkerem Maß durch seinen Lebensstil von sich reden, auf Bildern sah man einen etwas füllig gewordenen Musiker, der sich gerne auch mal auffallend ausschweifend und durchaus arrogant zeigte. Im Privatleben lief anscheinend auch nicht alles glatt. Aufsehenerregend war vor allem ein Prozess, den seine Schwiegermuter gegen Malmsteen anstrengte.

Malmsteen gab im Jahr 2007 offiziell bekannt, dass er aufgehört habe zu Rauchen und Alkohol zu trinken. Der Mann ist, so wie es aussieht, etwas ruhiger geworden. Von Presseleuten vernahm man zumindest, dass Interviews mit Malmsteen deutlich angenehmer als früher sind. An der Gitarre hat er sowieso nur wenig verlernt und ist weiterhin in recht schnellem Tempo unterwegs. Die größten Erfolge konnte Malmsteen zuletzt vor allem in Japan feiern.

Diskographie (Auszug)

mit Steeler

  • 1983 Steeler

mit Alcatrazz

  • 1984 No Parole from Rock N' Roll
  • 1984 Live Sentence

Solo/Rising Force

  • 1984 Rising Force
  • 1985 Marching Out
  • 1986 Trilogy
  • 1988 Odyssey
  • 1989 Trial By Fire: Live in Leningrad
  • 1990 Eclipse
  • 1991 The Yngwie Malmsteen Collection
  • 1992 Fire and Ice
  • 1994 The Seventh Sign
  • 1994 Power And Glory
  • 1994 I Cant Wait
  • 1995 Magnum Opus
  • 1996 Inspiration
  • 1997 Facing the Animal
  • 1998 Concerto Suite for Electric Guitar and Orchestra in Em, Opus 1
  • 1998 Double LIVE!
  • 1999 Alchemy
  • 2000 Anthology 1994-1999
  • 2000 The Best Of: 1990-1999
  • 2000 War to End All Wars
  • 2002 Concerto Suite LIVE With the New Japan Philharmonic
  • 2002 Attack!!
  • 2002 The Genesis
  • 2004 Oujya Ressou - Instrumental Best Album
  • 2004 G3: Rockin' in the Free World
  • 2005 Unleash the Fury
  • 2008 Perpetual Flame
  • 2009 Angels of Love
  • 2009 High Impact
  • 2010 Relentless
  • 2012 Spell Bound
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