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Info und Diskographie Little Feat

Little Feat ist eine Rockband aus Los Angeles, USA. Lowell George gründete Little Feat im Jahr 1969. George spielte damals bei den Mothers Of Invention. Er verließ die Band, nachdem Frank Zappa seinen Song Willin' nicht ins Mothers Programm aufnehmen wollte. Mit George ging Bassist Roy Estrada, zu den beiden gesellten sich Drummer Richard Hayward und Keyboarder Bill Payne. Die vier nahmen 1971 das Debütalbum "Little Feat" auf. Trotz guter Kritiken ging das Album etwas unter.

Etwas besser lief es mit dem 1972er Album "Sailin' Shoes", zu der Zeit entwickelte sich der von Frank Zappa verpönte Song Willin' in den USA zu einer Art Truckerhymne. Bassist Estrada verließ die Band 1972, für ihn kam Kenny Gradney. Außerdem stießen Gitarrist Paul Barrere und Percussionist Sam Clayton zur Band. In der Besetzung wurde das 1973er Album Dixie Chicken eingespielt. Dieses Album wird heute zu den Meilensteinen der Rockmusik gezählt, die Band fand zu ihrem speziellen Stil aus R&B, Soul und Rock.

Die Erfolgskurve zeigte mit dem 1974er Album "Feats Don't Fail Me Now" steigende Tendenz, die im 1975er Album "The Last Record Album" gipfelte. Mit diesem Album schaffte die Band ihren endgültigen Durchbruch. Es folgten intensive Tourneen, wodurch sich Little Feat auch im Ausland (vor allem in Europa) eine große Anhängerschaft sichern konnte.

Musikalisch änderte sich die musikalische Ausrichtung durch den steigenden Einfluss von Barrere und Payne. So konnte die Zunahme an jazzrockigem Material auf dem 1977er Album "Time Loves A Hero" nicht wirklich überraschen. Dafür entschädigte 1978 das Live Album "Waiting For Columbus" die klassischen Fans. Die Band zeigte ihre vorzüglichen Qualitäten auf einem Live Album, welches nicht selten zu den besten Livealben der 1970er gezählt wird. Innerhalb der Band hatten sich die Kräfte aber verschoben - Barrere und Payne konnten ihren Einfluss vergrößern, George zeigte nachlassendes Interesse an der Band. 1979 veröffentlichte er sein Solodebütalbum "Thanks I'll Eat It Here", seine Arbeit innerhalb der Band begrenzte er auf ein Minimum. So war seine Mitarbeit beim nächsten Album auch eher gering. In der Szene war bekannt, dass es um den Gesundheitszustand Georges nicht sehr gut stand. Dennoch kam für die Fangemeinde die Nachricht seines Todes am 29. Juni 1979 überraschend. Das Album "Down On The Farm" wurde ohne George nach dessen Ableben fertiggestellt. Nach dem Release und dem Tod Georges war klar, dass Little Feat erst mal Geschichte ist.

Die Veröffentlichung des Doppelalbums "Hoy-Hoy" mit einem Mix aus alten Studio- und Livetakes erfolgte posthum.

1988-1993

Hayward, Barrere und Payne waren in den USA angesagte Studiomusiker - 1986 trafen sie sich zu Aufnahmen für Helen Watsons Album Blue Slipper, sie spielten auch auf ihrem zweiten Album The Weather Inside zusammen. Daraus resultierte die Idee, Little Feat wieder aufleben zu lassen. Little Feat wurde schließlich im Jahr 1988 reanimiert, mit dabei waren Drummer Richard Hayward, Keyboarder Bill Payne, Gitarrist Paul Barrere, Bassist Kenny Gradney und Percussionist Sam Clayton. Als weiterer Gitarrist fungierte Fred Tackett, Craig Fuller spielte Gitarre und übernahm den Leadgesang. Außerdem war damals Sängerin Shaun Murphy dabei, die aber erst später festes Bandmitglied werden sollte. Schnell wurde das Album "Let it Roll" eingespielt, welches ein überraschender Erfolg wurde und Goldstatus in den USA erlangte. Auch Live lief es rund, Little Feat waren eine ungemein gefragte Band. Mit Fuller als Leadsänger folgten die Alben "Representing The Mambo" (1990) und "Shake Me Up" (1991)

1993 bis heute

Fuller schied im Jahr 1993 aus, nach seinen Aussagen wurde ihm die Tourerei zu viel. Seinen Platz übernahm Shaun Murphy, die seit 1988 als Sängerin mit dabei war. Ihre Gesangsqualitäten setzte sie auf "Under the Radar" (1998), Chinese Work Songs (2000) und "Kickin It At The Barn" (2003) nachdrücklich unter Beweis. Little Feat ist seither in fester Besetzung unterwegs, im Jahr 2008 feierten die Little Feat der Post-Lowell George Phase ihr zwanzigjähriges Jubiläum, zu dem das Album "Join The Band" mit etlichen Gastmusikern herauskam. 2009 stieg Shaun Murphy aus, sie formierte ihre Soloband und schloss sich später wieder Bob Seger's Silver Bullet Band an. Ebenfalls 2009 gab Richie Hayward bekannt, dass er schwer erkrankt sei. Er schied aus, für ihn übernahm sein Drumtechniker Gabe Ford. Hayward verstarb im Juli 2010. Die Band machte in der Besetzung Payne, Barrere, Clayton, Gradney, Tackett und Ford weiter und veröffentlichte 2012 das Album Rooster Rag.

Diskographie Little Feat (Auszug)

Studioalben

  • Little Feat (1971)
  • Sailin' Shoes (1972)
  • Dixie Chicken (1973)
  • Feats Don't Fail Me Now (1974)
  • The Last Record Album (1975)
  • Time Loves A Hero (1977)
  • Down On The Farm (1979)
  • Let It Roll (1988)
  • Representing The Mambo (1990)
  • Shake Me Up (1991)
  • Ain't Had Enough Fun (1995)
  • Under the Radar (1998)
  • Chinese Work Songs (2000)
  • Kickin' It at the Barn (2003)
  • Join The Band (2008)
  • Rooster Rag (2012)

Live

  • Waiting for Columbus (1978)
  • Live From Neon Park (1996)
  • Extended Versions (2000)
  • Late Night Truck Stop (2001)
  • Waiting for Columbus (2002) re-release
  • Live at the Rams Head (2002)
  • Down Upon the Suwannee River (2003)
  • Highwire Act Live in St. Louis 2003 (2004)
  • Barnstormin' Live Volume One (2005)
  • Barnstormin' Live Volume Two (2005)
  • Rocky Mountain Jam (2007)

Compilations

  • Hoy-Hoy! (1981)
  • As Time Goes By: The Very Best of Little Feat (1994)
  • Hotcakes & Outtakes: 30 Years Of Little Feat (2000) (Boxset mit 4 CDs)
  • Ripe Tomatos - Volume One (2002)
  • Raw Tomatos - Volume One (2002)
  • The Essentials (2005
  • Barnstormin' Live Volumes One + Two (2006)
  • The Best of Little Feat (2006)

DVD, Video

  • Rockpalast Live (2000)
  • High Wire Act Live In St. Louis 2003 (2004 live)
  • Little Feat & Friends in Jamaica - Burgers & Paradise (2006 live)
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