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KurzInfo und Diskographie: Blue Öyster Cult

Blue Öyster Cult ist eine Band aus den USA, die als wichtiger Einfluss für moderne Bands des Heavy Metal bezeichnet wird. Die New Yorker Band wurde bekannt durch einen härteren Rock mit Einflüssen aus Prog und Psychedelic. Ein besonderes Merkmal waren die einfallsreichen und fantastischen Lyrics, welche in der Regel von Sandy Pearlman verfasst waren. Die Band konnte sich als ziemlich perfekte Liveband mit sehenswerten Lightshows einen guten Namen machen. Ihre kommerzielle Hochphase hatte die Band zwischen 1975 und 1981. Vor allem in Musikerkreisen genießen Blue Öyster Cult Kultstatus, viele Musiker des härteren Genres nennen die Band als Vorbild.

1967 - Soft White Underbelly

Die Urformation von Blue Öyster Cult entstand um 1967 unter dem Namen Soft White Underbelly. Die Band wurde schon zu dem Zeitpunkt unter Sandy Pearlmans Fittiche genommen. Der kümmerte sich ums Management und steuerte mit Richard Meltzer einen großen Teil der gerühmten Lyrics bei. Ein erstes Album entstand 1968 mit Sänger Les Braunstein und Bassist Andrew Winters. Braunstein verließ die Band kurz späte und das Album wurde wieder zurückgezogen. Für Braunstein kaum Eric Bloom in die Band.

1969 benannte sich die Band um, nannte sich kurzzeitig Oaxaca, später Stalk-Forrest Group. Erneut wurde ein Album aufgenommen, von dem letztlich aber nur eine Single veröffentlicht wurde. Das Album wurde erst im Jahr 2001 unter dem Titel St. Cecilia: The Elektra Recordings veröffentlicht.

1971 - Namensfindung, Blue Öyster Cult entsteht

Nach diversen Namensänderungen fand die Band 1971 zum endgültigen Namen Blue Öyster Cult. Die klassische Formation bestand damals aus

  • Eric Bloom: lead vocals, guitar, keyboards
  • Donald "Buck Dharma" Roeser : lead guitar, vocals
  • Allen Lanier: keyboards, guitar
  • Joseph "Joe" Bouchard: bass, vocals
  • Albert Bouchard: drums, percussion, vocals

Im Jahr 1972 wurde das Debütalbum Blue Öyster Cult; veröffentlicht. Das Album verkaufte sich eher mäßig, es errreichte gerade einmal so die Billboard 200. Aber die Band erhielt viele gute Kritiken und konnte erstmals mit den großen Acts jener Zeit auf Tour gehen.

1973 folgte Tyranny and Mutation. Das Album mit dem Bandklassiker "Hot Rails To Hell" wurde ordentlich bewertet, war kommerziell aber kein großer Erfolg. Ähnlich verhielt es sich auch mit dem 1974er Album Secret Treaties. Gute Bewertungen, allgemeine Anerkennung - aber mittelmäßige Verkaufszahlen. Allerdings hatte sich Blue Öyster Cult von der Vorgruppe zur Hauptgruppe gemausert und spielte zu der Zeit große Gigs als Headliner.

Folgerichtig war dann auch ihr erstes Livealbum "On Your Feet or on Your Knees (1975)" ihr bis dato größter Erfolg. Für das Album gab es Gold, die guten Verkaufszahlen ebneten den Weg für eines ihrer erfolgreichsten Alben - Agents of Fortune (1976). Das Album enthält den größten Bandhit "(Don't Fear) The Reaper", im Sog des Singleerfolgs gab es für Agents Of Fortune sogar Platin. Mit dem Album wurde aber auch klar, dass sich die Band mittlerweile eher auf den AOR-Markt konzentrierte.

Auch das 1977er Album Spectres warf mit "Godzilla" einen Hit ab, allerdings konnte die Band den kommerziellen Erfolg des Vorgängeralbums nicht bestätigen. Dafür wird Spectres mittlerweile in vielen Listings als ein Meilenstein der Band und eines der wichtigen Alben der Rockmusik gehandelt.

1978 folgte der Release des Livealbums "Some Enchanted Evening (1978)". Die Band wollte ein Doppelalbum, die Plattenfirma drängte auf den Release eines einfachen Albums. Das war vielleicht ganz gut so, denn Some Enchanted Evening entwickelte sich mit über 2 Mio. verkaufter Exemplare zu einem der größten Erfolge der Band.

In der Folge begann das Interesse an der Band nachzulassen. Ziemlich enttäuschend waren die Verkaufszahlen des 1979er Albums "Mirrors". Vor allem in den USA ließ das Interesse an der Band nach, dafür lief es in Europa nicht schlecht. Gute Bewertungen gab es für das 1980er Album "Cultösaurus Erectus (1980)", in Großbritannien erreichte das Album immerhin Rang 14 der Charts. Dies wird von Fachleuten vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem bekannten Heavy Producer Martin Birch zurückgeführt. Die Band hielt an der Zusammenarbeit mit Birch fest und feierte mit dem 1981er Album Fire of Unknown Origin einen Erfolg. Das Album erhielt Platin und warf mit "Burnin' For You" eine erfolgreiche Single ab. Das Album wird in der Fachpresse als eines der besten BÖC-Alben der 1980er bewertet.

1981 - erste Personalwechsel und nachlassende Erfolge

Nach 1981 lief kommerziell aber nur noch wenig zusammen. Außerdem zeigte sich das Gruppengefüge fragil. Drummer Albert Bouchard verließ die Band (bzw. er wurde rausgeworfen), für ihn kam Rick Downey. Es folgte mit Extraterrestrial Live ein weniger erfolgreiches Album. Auch das 1983er Studioalbum "The Revölution by Night" mit Produzent Bruce Fairbairn lief nur durchwachsen.

Rick Downey verließ die Band nach dem Album, dafür kam als Notnagel Albert Bouchard zurück. Der verließ die Band nach einer Tour wieder, kurz später ging auch Keyboarder Allen Lanier.

Die Band holte Drummer Jimmy Wilcox und Keyboarder Tommy Zvoncheck, mit denen das Album "Club Ninja" eingespielt wurde. Das Ergebnis war für die Kritiker, Fans und Band gleichermaßen enttäuschend. Das Album markierte, so die einhellige Meinung, einen echten Tiefpunkt der Bandgeschichte.

Nach dem Album ging Bassist Joe Bouchard, für ihn kam Jon Rogers. Vom Original Lineup waren zu der Zeit nur noch Eric Bloom und Buck Dharma in der Band.

1986 - kurzzeitiges Aus für die Band

Aufgrund der schlechten Nachfrage und des geringen Erfolges wurde die Band kurzzeitig mehr oder weniger aufgelöst. Die Band reformierte sich Mitte 1987 wieder, nachdem es ein Angebot für eine Griechenlandtour gab. Mit dabei waren Eric Bloom, Buck Dharma und Allen Lanier, sowie Bassist Jon Rogers und Drummer Ron Riddle. 1988 folgte der Release des Albums "Imaginos", welches eigentlich als Soloalbum des ehemaligen Drummers Albert Bouchard geplant war. Bouchard fand keine Plattenfirma, Sandy Pearlman konnte die damalige Plattenfirma von Cult überzeugen, das Album als Blue Öyster Cult herauszubringen. Dazu wurden von Bloom und Dharma neue Instrumentalparts und Gesangsparts eingespielt. Das Album erhielt zwar gute Bewertungen, verkaufte sich aber äußerst schlecht. Danach verlor die Band ihren Plattenvertrag.

1988 - Blue Öyster Cult ohne Plattenvertrag

Die Band bestand weiter, konnte aber erst 1998 einen neuen Vertrag mit einer Plattenfirma abschließen und veröffentlichte das Album "Heaven Forbid", 2001 folgte "Curse Of The Hidden Mirror". Beide Alben waren nicht sonderlich erfolgreich. 2002 erschien das Livealbum "A Long Day's Night". Seither steht die Band wieder ohne Plattenvertrag da.

Grundsätzlich bestand die Band - mit unzähligen Umbesetzungen - seit 1988 weiter und trat kontinuierlich Live auf. 2006 zog sich Allen Lanier zurück, er gibt seit 2007 keine Liveauftritte mehr. Lanier wurde nicht ersetzt, für ihn wechselte der zwischenzeitlich zur Band gekommene Richie Castellano zu Rhythmusgitarre und Keyboards. 2020 überraschte die Band die Fans mit dem Album The Symbol Remains, welches von der Fachpresse positiv aufgenommen wurde. Eingespielt wurde das Album in der Besetzung Eric Bloom, Buck Dharma, Castellano, Danny Miranda (Bass) und Jules Radino (Schlagzeug).

Diskographie Blue Öyster Cult

Studio

Livealben

  • On Your Feet or on Your Knees (1975)
  • Some Enchanted Evening (1978)
  • Extraterrestrial Live (1982)
  • Live 1976 (1994)
  • A Long Day's Night (2002)

Compilations

  • Career of Evil: The Metal Years 1990
  • On Flame with Rock and Roll 1990
  • Workshop of the Telescopes (2-disc set) 1995
  • Super Hits 1998
  • Don't Fear the Reaper: The Best of Blue Öyster Cult 2000
  • The Essential Blue Öyster Cult 2003

Filmmusiken

  • Heavy Metal 1981
  • Bad Channels Soundtrack 1992
  • The Stoned Age 1994
  • Halloween 2007
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