Beachten Sie bitte vor Nutzung der Webseite die Datenschutzerklärung. Mit Nutzung der Webseite akzeptieren Sie diese.

Albumbesprechung Aerosmith - Pump

Interpret: Aerosmith

Titel: Pump

Erscheinungsjahr: 1989

Genre: Hard Rock, Glam-Rock

Bewertung: 4 von 10  (4/10)

 

Rezension/Review

Pump ist das zehnte Album der US-Rockband Aerosmith. Das Album erschien im Jahr 1989. Aerosmith leiteten mit diesem Album so etwas wie einen Richtungswechsel vom rauen funky Hardrock zum eher massentauglichen Mainstream Rock ein. Das Konzept ging auf. Bis heute verkaufte sich das Album in den USA 7 Millionen mal. Für Janie's Got A Gun gab es einen Grammy, Love In An Elevator war die erste No. 1 in den Mainstream US-Charts. Auch im UK lief dieses Album richtig gut und bis heute wird das Album praktisch ausnahmslos mit guten Kritiken bedacht.

Aerosmith waren zuvor nie die Lieblinge der Kritiker. Aus meiner Sicht spielte die Band aber gerade damals ihre eigentlichen Stärken aus. Songs wie Back In The Saddle, Toys In The Attic, Walk This Way oder Dream On konnten überzeugen und dieses Phase prägte das eigentliche Bild der Toxic Twins Tyler und Perry. Aber das ist Geschmackssache. Aerosmith erreichten mit Pump den Mainstream, das dürfte kaum umstritten sein. Deshalb war das Album natürlich auch so erfolgreich. Die Band stellte damit die Weichen für alles, was später kam.

Pump ist durchaus abwechslungsreich aufgebaut. Es gibt einige Songs mit dicken Keyboard- und Bläsersektionen (Love in an Elevator, The Other Side). F.I.N.E.* und Young Lust rocken relativ straight, während die Band mit What It Takes eine Ballade vorlegt. Textlich versucht sich die Band auf Janie's Got a Gun und Monkey on My Back in gewissem Tiefgang. Für Entspannung sorgen die zwei kurzen Instrumentals Hoodoo und Dulcimer Stomp. Allerdings ist das nur eine Seite. Denn Aerosmith vermitteln hier auch den Eindruck einer beliebigen Hauruck-Band/Poser-Rock Band. Pump ist außerdem ziemlich glatt produziert. Dafür dürfte Produzent Bruce Fairbairn verantwortlich sein, der z. B. auch Loverboy jegliche Ecken und Kanten abgeschliffen hatte. Schade ist außerdem, dass einem manche Passage irgendwie bekannt vorkommt. Im Fall von Don't Get Mad Get Even hätte ich schwören können, dass ich den Refrain ähnlich aber besser bei Samson auf deren gleichnamigem Album gehört hätte. Wundern würde es mich nicht, zumal Aerosmith damals einige Probleme wegen Plagiatsvorwürfen auszutragen hatten.

Fazit Es gibt sie immer wieder, die Werke, zu denen es eine Vielzahl unterschiedlicher Meinungen gibt. Pump gehört dazu nicht. Bei mir kommt dieses Album zwar überhaupt nicht gut an, aber das stellt eine absolute Einzelmeinung dar. Denn ansonsten kann man praktisch nur allerbeste Bewertungen zu dem Album lesen. Aerosmith scheinen hier alles richtig gemacht zu haben. Und das spricht eindeutig für dieses Album. So kann es gehen…

Anzeige
Album bei Amazon *Bitte beachten Sie: als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Aus diesem Grund wird ein Tracking Cookie gesetzt, wenn Sie auf den Amazon-Link klicken
*Bitte beachten Sie: Wenn Sie auf den Amazon-Link klicken, wird ein Tracking Cookie gesetzt um zu erfassen, dass Sie den Partnerlink von unserer Seite geklickt haben

Trackliste
  1. Young Lust 4:18
  2. F.I.N.E.* 4:09
  3. Love in an Elevator 5:40
  4. Monkey on My Back 3:57
  5. Janie's Got a Gun 5:40
  6. The Other Side 5:00
  7. My Girl 3:10
  8. Don't Get Mad, Get Even 4:48
  9. Voodoo Medicine Man 4:42
  10. What It Takes 6:28

Rezensent: MP